Durch den gezielten Einsatz von Automation lassen sich Techno-Tracks mit einer lebendigen und mitreißenden Dynamik erzeugen.
Automation von Filtern
Das Automatisieren von Filtern, insbesondere von Hochpass- und Tiefpassfiltern, ist eine beliebte Technik, um Bewegung und Spannung in Techno-Tracks zu erzeugen. So kann man beispielsweise die Cutoff-Frequenz eines Filters schrittweise erhöhen, um einen Klang allmählich heller und präsenter zu machen, oder die Resonanz modulieren, um einen pulsierenden oder oszillierenden Effekt zu erzeugen.
Beispiel: Hochpassfilter
Ein Beispiel für eine Automation eines Hochpassfilters auf der Kickdrum, um subtile Breaks und Spannungsaufbau zu erzeugen.
Lautstärke-Automation
Die Automation der Lautstärke einzelner Elemente oder des gesamten Tracks kann genutzt werden, um dynamische Übergänge zu schaffen, Akzente zu setzen oder die Energie des Tracks zu kontrollieren.
Beispiel: Bassline
Beispielsweise kann die Lautstärke einer Bassline während des Breaks reduziert und dann zum Drop wieder erhöht werden, um einen kraftvollen Effekt zu erzielen.
Effekt-Automation
Die Parameter von Effekten wie Hall, Delay, Verzerrung oder Chorus lassen sich ebenfalls automatisieren, um interessante Klangverläufe und Texturen zu erzeugen.
Beispiel: Delay-Zeit
So kann man beispielsweise die Delay-Zeit oder den Hall-Anteil während eines Tracks variieren, um einen räumlicheren oder atmosphärischeren Sound zu erzeugen.
Panning-Automation
Die Automation der Panning-Position, also die Verteilung von Klängen im Stereobild, kann genutzt werden, um einen Track breiter und räumlicher klingen zu lassen oder um einzelne Elemente gezielt im Stereobild zu bewegen.
Automation von Synthesizer-Parametern
Die Automation von Synthesizer-Parametern wie Oszillator-Wellenformen, Hüllkurven oder LFOs (Low Frequency Oscillators) ermöglicht die Erstellung komplexer und sich entwickelnder Klänge.
Modulation von Parametern
Durch die Modulation dieser Parameter über die Zeit können interessante Klangfarben und -verläufe entstehen.
Step-Sequenzer und Arpeggiatoren
Step-Sequenzer und Arpeggiatoren bieten Möglichkeiten zur rhythmischen Automation von Noten und Akkorden, die wiederum mit anderen Automationen kombiniert werden können, um komplexe und dynamische Grooves zu kreieren.
Fazit
Die Kunst der Automation im Techno liegt darin, subtile und doch effektive Veränderungen zu erzeugen, die den Track lebendig halten, ohne den hypnotischen Groove zu stören. Es geht darum, den Zuhörer auf eine Reise durch verschiedene Klanglandschaften zu führen und ihm gleichzeitig ein Gefühl von Spannung und Vorfreude zu vermitteln.
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